Darf man privat Nachhilfe geben?

Privaten Nachhilfeunterricht geben - darf ich das?

  1. Ist es erlaubt private Nachhilfe anzubieten?
  2. Gibt es noch andere Möglichkeiten Nachhilfe zu geben?
  3. Muss ich Nachhilfe versteuern?
  4. Wie melde ich Nachhilfe richtig an?
  5. Wie viel verdient man pro Nachhilfestunde?

Ist es erlaubt private Nachhilfe anzubieten?

Prinzipiell ist es erlaubt, private Nachhilfe anzubieten. Du solltest dabei jedoch beachten, dass du bei regelmäßigem Nachhilfeunterricht eine Anmeldung bei deinem Finanzamt benötigst. Du musst dort eine freiberufliche Tätigkeit anmelden, ein Gewerbe musst du nicht anmelden.
Deine Einnahmen musst du dann nur versteuern, wenn du den Steuerfreibetrag von 10 347 Euro im Jahr 2022 überschreitest. Keine Anmeldung ist nötig, wenn du unregelmäßig Bekannten oder Familienangehörigen Nachhilfe gibst. Achte darauf, dass du für jede Nachhilfestunde als Freiberufler eine Rechnung benötigst

Gibt es noch andere Möglichkeiten Nachhilfe zu geben?

Neben dem privaten Nachhilfeunterricht kannst du in einem Nachhilfeinstitut unterrichten. Diese Nachhilfeschulen vermitteln dir auch direkt deine Schüler. Oftmals findet der Unterricht in der Nachhilfeschule statt.

Die zweite Möglichkeit, Nachhilfe zu geben, bieten online Nachhilfe – Plattformen wie HeyTimi. Auch dort werden dir deine Schüler und Schülerinnen vermittelt. Allerdings findet der Unterricht hier nicht in einer örtlichen Nachhilfeschule, sondern digital statt.

Der Vorteil an einer Anstellung in einem Nachhilfeinstitut oder bei einer online Nachhilfe – Plattformen wie HeyTimi ist, dass du nicht selbst Rechnungen schreiben musst. Oftmals wird das Rechnungsschreiben von diesen übernommen. Diese Rechnungen musst du als Freiberufler mit deiner Steuererklärung abgeben.

Muss ich Nachhilfe versteuern?

Die Einnahmen, die du mit deiner Nachhilfetätigkeit erwirtschaftest, musst du prinzipiell versteuern. Liegen deine Einnahmen unter dem Steuerfreibetrag von 10 347 Euro (2022) musst du keine Steuern bezahlen bzw. kannst dir das Geld am Ende des Jahres mithilfe deiner Steuererklärung wieder zurückholen. Unabhängig von der Steuer ist es notwendig, deine Tätigkeit bei deinem Finanzamt anzumelden, denn es handelt sich um eine meldepflichtige Tätigkeit. Es besteht keine Meldepflicht, wenn du nur unregelmäßige entgeltliche Nachhilfe für Bekannte oder Familienangehörige gibst.

Wie melde ich Nachhilfe richtig an?

Die Nachhilfetätigkeit wird unter die freiberuflichen Tätigkeiten gezählt. Du musst hierbei kein Gewerbe anmelden, es reicht, wenn du deinem Finanzamt mitteilst, dass du einer freiberuflichen Tätigkeit nachgehst. Dazu forderst du am besten die auszufüllenden Unterlagen bei deinem örtlichen Finanzamt an und füllst diese aus.

Wie viel verdient man pro Nachhilfestunde?

Einen festen Stundenlohn gibt es nicht, dieser variiert je nach Qualifikation, Erfahrung und Nachhilfeform.
Gibst du private Nachhilfe, dann entscheiden die Eltern des Kindes über deine Entlohnung. Natürlich kannst du mit diesen darüber verhandeln, wenn du nicht zufrieden bist. In Nachhilfeinstituten und bei online Nachhilfe-Plattformen wie HeyTimi variiert der Stundenlohn meist zwischen 12 bis 15 Euro. Oftmals können Boni erworben werden und somit das Gehalt erhöht werden.

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(**Quelle: Trustpilot, Stand: 20.02.2023)